Friday, April 8, 2016

KUB Bregenz

 

Treppenaufgang im KUB (Kunsthaus Bregenz)
Ein kahles Betonskelett über vier Stockwerke mit satinierter Glashaut
eröffnet 1997, Architekt Peter Zumthor
3. apr 2016: letzter Ausstellungstag «Night and Fog» von Susan Philipsz, schottische Klangkünstlerin (Turner Prize 2010), erzeugt mit Klängen fühlbare Skulpturen. Konkret hat sie die vier Sätze von Hanns Eislers Musik zu Alain Resnais Documentary über die Shoa ("nuit et brouillard", 32 min, 1955) neu mit ausschliesslich Bläsern einspielen lassen, die restlichen Stimmen wurden weggelassen. Die vier Sätze wurden parallel wiedergegeben in den vier Stockwerken durch eine aufwändige Anordnung von Lautsprechern. An den Wänden hingen Kopien der Titelblätter des Autographen von Eisler im Weltformat, überdeckt mit Kopien aus dem Archiv der CIA über die Person Hanns Eisler und dessen Sympathien zum Kommunismus. Eisler war Schüler von Schönberg und Freund von Brecht und Adorno. In dern 30er und 40er Jahren war er in Mexiko und den USA im Exil. Ende der Vierziger Jahre musste er die USA verlassen wegen "unamerikanischer Umtriebe".

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